Freitag, 14. Dezember 2012

Gezeiten

Flow, wie ich es mir immer gewünscht habe.Harte Arbeitswochen, ein Projekt beendet. Ich bade in meinem Element, ich bade im Genuss meines Seins, des Staunens und der Anerkennung. Tun. Nicht drüber nachdenken müssen, fließen, sprudeln...  wie ein Rausch. Glücksgefühle, wie ich sie in der Intensität und Vielfalt zuvor nicht erlebte. Dann Erwachen an den Tagen ohne dies. Hier. Gezeiten. Menschen, die mich beobachten, nicht wenige. Immer wieder erstaunt, wieviel Aufmerksamkeit. Ich sehe diese Menschen nicht, aber sie sehen mich. Erkenne sie nicht wieder, schon zwei Minuten danach. Bin versunken in mir, dem Tun und dem Fühlen. Sehe und beobachte, was mich stark macht. Himmel. Sooo viel Himmel. Allein dafür. Boshaft aber tanzen vor mir immer wieder die bunten Bilder. Distanziere mich. Sehe sie als das was sie sind: Versuchung, einzig zu dem Zweck, mich von mir abzuhalten. Panik dann wieder. Kurz. Heftig. Ich male die Kühe in eigenen Farben. Trotz macht mich stark. Ich bin stark. Die Bedingungen sind lächerlich. Ich glaube nicht an Zufälle. Ich sehe Herausforderung. Gelassenheit. Keine ist so cool wie ich. "Setz Dich Drauf M." Jaaa, mach ich. Es ist wirklich lächerlich. Aber gut, dann eben so.

Samstag, 10. November 2012

Stark bin ich von Haus aus.


Was noch vor gar nicht allzu langer Zeit heftige Schwankungen auslöste, dem kann ich heute mit Nüchternheit begegnen. Immer mehr werde ich zu der Figur, die ihren Mollton verlässt und Verantwortung für andere übernimmt. Menschen warten darauf, dass ich voraus gehe, dass ich Lichter aufstelle, denen sie folgen können. Sie vertrauen mir, weil sie das Gefühl haben, in meiner Nähe könne ihnen nichts passieren. Dabei sind meine Grenzen nur allzu offensichtlich. Vielleicht aber macht gerade das diesen Menschen Mut. Mir liegt nichts daran, andere durch meine Stärke zu binden oder gar abhängig zu machen. Ich liebe die Unabhängkeit und wünsche mir starke, gut entwickelte Menschen um mich.
Ich habe einen fast unstillbaren Durst nach echtem Leben, nach sinnvollem, befriedigendem Tun. Allzu Oberflächliches langweilt mich, Unechtes stößt mich ab.  Ich sehe gern Menschen, die ihrer Arbeit mit Leidenschaft und tiefem Respekt begegnen.
Nie zuvor war ich so gern ich selbst.
Ein niegelnagelneuer Mantel hängt an der Garderobe. Er hängt da und gehört mir bereits.


Samstag, 27. Oktober 2012

Demut und Arroganz

Ich bin ein anderer Mensch.
Meine Welten ändern sich täglich. Ich komme kaum nach, all das zu erfassen.
Weiß Gott möchte ich mit niemandem auf der Welt tauschen. Ich zu sein, ist das Spannendste, was ich mir momentan vorstellen kann. Herausforderungen, die ich mir vor einem Jahr nicht hätte vorstellen können. Nicht alles schön und angenehm, vorallem auch nicht leicht. Alles. Leben. Lebendigkeit. Ich bin mutig und wachse andauernd über mich hinaus. Ich finde Lösungen für Situationen mitten in der Schraubpresse. Ich sehe Schönheit, der ich in meinem bisherigen Leben nie begegnet bin. Träume erfüllen sich, andere sterben. Gefühle aller Farben und Geschmacksrichtungen. Das Ganze extrem anstrengend und herrlich zugleich.
Menschen, von denen ich mich mit Leichtigkeit entferne, Menschen, in deren Nähe ich bleibe, auch wenn niemand außer mir selbst einen Sinn darin erkennen kann.
Dankbarkeit und tief empfundene Demut. Messerscharfe Wahrnehmung und analytisches Denken. Dumme, verführerische Arroganz und Gefahr, alles zu verlieren.
Nach wie vor hab ich keine Ahnung vom Leben. Ich weiß vorallem nicht, wer all dies wissen will und wofür. Die einzige Antwort, die ich darauf hab: Gott kann sich nicht alleine kitzeln.
Das reicht mir nicht. Es muss noch etwas passieren. Wage stelle ich es mir vor.
Ich hab noch Aufgaben zu erledigen. Nicht wenige. Auch Fleißarbeit.
Es wird überirdisch. Oder auch nicht. Ansprüche haben ist gut.
Halt mich fest, es geht alles so schnell.
Zehn Leben in einem Leben und viel zu wenig Seele, all das zu teilen.
Ich bin froh, dass es Dich gibt.




Samstag, 13. Oktober 2012

Wenn Du willst




Es fühlt sich anders an. Nicht besser, nicht schlechter, einfach anders.  In mir haben sich spürbare Veränderungen manifestiert, Entwicklungen, die sich plötzlich rasend schnell vollziehen und stabil Teil meiner Persönlichkeit werden.
Neue Herausforderungen, die mich an meine immer neuen Grenzen führen. Mein Leben ist extrem aufregend. Jeder Tag überrascht mich mit bisher Ungelebtem und Ungefühltem.
Jemand, der mich liebt, sagt mir, wie sehr er mich beneide. Ich hätte mich im Gegensatz zu ihm immer. Ich weiß was er meint und finde er hat absolut recht.
Nicht jeder weiß mich "zu benutzen“. Die, die es wissen, bekommen etwas, worauf sie nicht verzichten möchten und in der Regel auch nicht müssen.
Es hat lange gedauert, bis ich den Wert erkannte. Ich hatte meine Lehrer.
Meine Geschichte.
Ich träumte davon, sie zu erzählen. Ich wartete lange vergeblich auf den Tag, an dem ich gewusst hätte, wie sie ausgeht. Schmunzeln. Auch würde ich ihr in keiner Weise gerecht und Worte hätte ich sowieso nicht. Sie zu tragen, in all ihren Fassetten, Widersprüchen, Farben und Gefühlen,  bin nur ich selbst in der Lage.
Als kleiner Mensch hatte ich Angst vor dem Tod. Stundenlang und immer wieder betete ich für ein möglichst endloses Leben. Die  Erfüllung  dieses Wunsches erlebe ich auf eine Weise, die ich nicht erahnte.
Die Art und Weise der Antworten auf meine Fragen verblüffen mich. Unmögliches wird möglich, aber es nimmt Wege, die ich erst im Nachhinein begreife.
Es gibt immer noch offene Fragen, die eine, die mir alles bedeutet.
Das hier ist Internet. Ich bedauere, Dir nicht genauer erzählen zu können. Vielleicht aber begegnen wir uns und wenn Du dann willst, dann nehme ich Dich mit.

Dienstag, 9. Oktober 2012

Freunde

Ich hasse irische Tänze, allein die Musik geht mir auf den Nerv und wenn ich sie nicht in einem irischen Pub, sondern bei Neonlicht unter Anleitung einer deutschen Ballettlehrerin tanzen soll. Tanzschritte, puhh, wer mich kennt...und dann auch noch rechts und links...
Ein verlorener Tag, verkackt würde ich sagen. Warum auch immer.
Freunde sind genau die Menschen, die an einem solchen Tag bei Dir anrufen und Dich bitten, sie bei irgendwas, was Dich von Deinem Mist total ablenkt, zu begleiten. Ich schaue auf mein Handy, sehe den Namen und weiß ich bin gerettet. Was machen wir? Wir probieren die Angebote der Musikschule. Zunächst spiele ich heute also Klavier. Das wollte ich schon immer. Wir haben eine bezaubernde ungarische Lehrerin, die mit ihrer Ausstrahlung allein den Wert des Monatsbeitrages aufwiegt und Berge zu versetzen vermag. Dann probieren wir Cello. Bei meinem Freund sieht das ganz wundervoll aus, er mag dieses Instrument sofort, klemmt es sich zärtlich zwischen die Beine und scheint es zu umarmen. Unermüdlich motiviert uns diese funkensprühende Frau und lobt uns für jede Winzigkeit, die wir auch nur halbwegs gut zustande bringen. Applaus und Dankbarkeit, ich möchte jetzt in die Kneipe. Aber nein, es geht weiter, jetzt wird irisch getanzt. "Orr nee, bitte nicht", aber doch. "Na gut, wenn ich schon mal da bin."
Es ist wirklich nicht meine Sache, meine Jeans viel zu eng, aber immerhin habe ich fast immer Turnschuhe bei mir und muss nicht in hohen Stiefeln oder gar barfuß tanzen. Am Anfang geht es noch und ich gebe mir wirklich Mühe. Als Partnerin erhalte ich eine Sechzehnjährige, die das seit sechs Jahren macht und genervt auf meine vor sich hinstolpernden Füße blickt. Die Ballettlehrerin strahlt Freundlichkeit aus und ignoriert mein Unvermögen. Wir erlernen tatsächlich einen ganzen Tanz in der Formation mit Wellen unter Toren durch und Handgeben, Umgreifen,  Drehung links herum, rechts herum, marschieren geradeaus und schräg zum nächsten Partner. sieben, acht, gut gemacht, von vorn....
Nein, ich werde mich ganz sicher nicht für diesen Kurs anmelden."Aber danke, sie waren eine wundervolle Lehrerin." "Ja, mit Ihnen hat mir das auch sehr viel Spaß gemacht."
Endlich sitzen wir in der Kneipe und lachen so laut und gründlich, wie schon lange nicht mehr. Es geht mir gut und ich bin glücklich. Ich lebe hier und kenne jeden Winkel dieser Stadt, aber vor allem habe ich, auch wenn das mitunter bedeutet, irisch tanzen zu müssen, wirklich gute Freunde

Inspiriert von E.N.

Die Wohnung, die ich betrete, ist ein Garten. Überall wachsen Farben wie Blumen, umspielen sich gegenseitig und gehen ineinander ein. Zwei der schönsten Lampen bleiben immer brennen, das gibt einen schönen Empfang. Glücklich zeigt sie mir jedes ihrer Zimmer, bis auf eines, das lassen wir zu. Mögen da die Schatten verborgen sein oder einfach nur Gerümpel. Die Bewohnerin spiegelt ihr Innen: Sanftmut, wildes Leben, Güte und Großzügigkeit. Jemand war hier und hat sich hinterlassen. Die schönsten Bilder, die ich je sah. Wärme, Tiefe, Klarheit und Fülle. Anbetend gehe ich von Bild zu Bild. Möchte jedes zum Lieblingsbild erklären. Dieses, ja, dieses ist's. Ja. das aber auch und das und das andere dort. Alle eben.
Eine filigran gestaltete Schachtel aus Holz, kunstvoll gefüllt mit Pigmenten. Eine Mappe mit Schriftübungen des Legasthenikers, gerahmt, gebunden und reich verziert. Ein Schrank, gezimmert aus überschäumender Freude und Licht. Fotos von Menschen in ihrer Uneingeschränktheit und Liebe. Um all das herum Farben. Alles mit allem verbunden. Und Sie.
Wir sind mitten in Berlin. Keiner ahnt einen so warm umhüllenden Ort in mitten des Treibens, so viel Licht in allen Farben und Weite. Mein Herz füllt sich  sich  mit Weite und Freiheit. Ich kann mich wieder erahnen.  Und ich hab genau dort ein neues Zuhause. Glückliche ich.

P.

Mit einer kleinen Kamera, die er auf die gegenüberliegende Häuserfront richtet, als sei dort etwas absolut Spannendes in Gange, sitzt er, wie offensichtlich täglich, in einem Cafe am Hackeschen Markt.
Du kannst mich nicht sehen, weil Du nicht weißt, dass ich da bin und mich auch nicht erkennst. So beobachte ich Dich. Du versuchst, selbstverständlich auszusehen und gibst Deinem verlorenen Dasein einen Anschein von Bedeutung und Würde.
Total abgebrannt, heruntergekommen, die sehr dominant hervorstechenden  Details  Deines zu vermeiden gewesenen Verfalls möchte ich nicht beschreiben. Ich bin erschrocken, wie sehr mich Deine Erscheinung erschrickt. Du bist doch derselbe. Nein, das bist  nicht. Derselbe hätte nichts unversucht gelassen. Auch im Unabänderlichen hätte er zu kämpfen verstanden. Derselbe war doch wie Ich!
Dann setze ich mich zu ihm. Direkt daneben.
Rums, da sitze ich und schaue ihm mitten in die Augen.
Unvorbereitet, aus dem Moment gerissen, unfair erscheint das. Ist es auch. Ich bin das Leben. Warum soll es Dir besser gehen als irgendwem sonst.
Ja, ich weiß, ich sehe viel besser aus, als Du glaubtest. Und jetzt wirst Du versuchen, Meine Lächerlichkeiten zu ergründen, aber die Chance gebe ich Dir nicht. Ich wehre mich und bin erfolgreich. Die Hilflosigkeit meines Verliebtseins ist vergangen. Liebevoll schaue ich Dir aber ungerührt in die Augen. Du suchst in meinen. Da ist nichts mehr, trotz des warmen Lächelns, woran Du einen Anker schlagen könntest.
Die Fragen, die ich stellen wollte, stelle ich wieder nicht. Mein Herz kennt die Antworten auch so.
Ich bin wütend auf Dich. Wie konntest Du nur so alt werden?
Wie konntest Du so erfolglos bleiben ohne es jemals ganz anders versucht zu haben?
Wie kannst Du es wagen, nun auch noch dieses totale Scheitern als Deinen Erfolg zu feiern?
Ich nenne das Dekadenz und sehne mich danach, zu den Menschen zu gehören, die Du als Primitive so verachtest. Du hast meinen Traum verraten. Soll ich Dir was sagen? Ohne mich warst du Nichts. Bist Du nichts. Und alles was Dir bleibt, ist dies als Das Alles zu erklären. Selber schuld, sage ich mal und bleibe  sehr traurig um Dich. Ich mag nicht sehen, was Du siehst. Ich mag nicht verstehen, was Du verstehst. Dein roter Bart, das Humpelbein, der alberne Name, den Du seit Jahren trägst, armselige Kreatur Gottes. Ihn verachte ich für dieses Elend. Nach seinem Bilde auch Du. Lächerlicher Wicht, Du! Ja, das schreibe ich. warum tust du uns das an?
Ich lasse ihn die Rechnung bezahlen und drehe mich auch nicht noch einmal um. Das sähe zu mitleidig aus.


Samstag, 1. September 2012

Federn

Was ich tue, mit allergrößter Hingabe, einer rein intrinsischen Motivation folgend und dabei die größtmögliche Unabhängigkeit von äußeren Einflüssen anstrebend. Bedingungslos den eigenen Werten folgen und den Genuss in der Vollendung des Tagwerkes finden. Liebevoll das Geschaffene betrachten. Die Umarmung des Dankes genießen oder ihn mir selber zollen aus der Gewissheit, das Wachstum allererste Auslöser braucht.

Momente, in denen  sich mein Leben mit äußerster Sinnhaftigkeit erfüllt, es keinen Zweifel gibt und sich alles Gewesene nachträglich als Schleifstein meiner Instrumente entpuppt.

Beim Laufen im Frühnebel zwischen den Feldern verliert eine Krähe eine ihrer schwarzen Federn direkt vor meine Füße. Erst denke ich 'nein' und laufe an ihr vorbei, kehre dann jedoch zurück und hefte sie mir an die Brust.  Weniges später die Feder einer Taube. Geringelt, weiß, grau und schwarz im geichmäßigen Wechsel.

Er steht ganz dicht vor mir. Ich nähere mich, etwas abzulegen. Das Kinn fest auf die Brust gedrückt, die Augen niedergeschlagen, weiß ich doch, dass er grinst. Wäre Sein Grinsen Mein Grinsen, dann wäre es das der Gewissheit, das der Unausweichlichkeit eines noch ausstehenden Sieges. Es gehört aber allein ihm.
Später ein entspanntes Lächeln. Wohltat.

Ich muss mich immermal im Schatten auszuruhen.


Sonntag, 13. Mai 2012

einer schwarzbunten

Liebe sucht und braucht vor allem immer eines: Ihren Ausdruck. Wenn sie sich nicht äußern kann, erstickt sie den, der sie empfindet. So ist dies  die einzige verlässliche Heimat für das, was sonst kein Zuhause hat, keinen Ort, keine Zeit, keine Zukunft, keine Hoffnung und vor allem keinen Sinn außer dem, alle meine fühlbare Bedeutung zu sein.

Leere

Dich jetzt gegenüber haben, Monster!
Komm!
Greif mich an!
Komm her und verschling mich!
Ich kenn Dich nicht, aber
Du kennst mich auch nicht.
Meine Furcht ließ Dich riesig werden. Komm her!
Ich will endlich den Weg durch Dich hindurch.

Wüste

Staubige Sande unterschiedlicher Sorten. Wenn ich atme riechen sie. Heiß. Brennen auf der Haut und verkleben sich mit dem Schweiß an mir.
Wasser kaum zum Trinken.
Bilder.
Um eine Oase.
Abstand.
Hölle. Demütigung. Schmerz.
Vertraut.
Einschlafen im Schatten eines Halmes.
Träumen. Wasser. Leben. Ausdruck. Leben.  Kenne seinen Klang, seine Textur, seine Beschaffenheit. Vertraut.
Dann erwache ich.  Um mich herum Gebeine, allenfalls früheren Lebens, Gebeine des Traumes. Unerreichbar. Ich strecke die Hand aus. Er verschwindet  in immer dem gleichen Tunnel. Entfernt sich. Vor mir.
Beharrlichkeit der Wüste.
Bleibt.
Was will sie von mir? Hat sie eine Frage an mich? Wozu?
Braucht sie mich?
Kann ich mit ihr fertig werden?
Die Klänge einer unerreichbaren Ferne. Traum. Wirklichkeit, ferne Wirklichkeit.
Wie komme ich dahin? Wie erreiche ich sie?
Kein Ort, zu dem ich fahren kann, den ich durch suchen finden kann.  Keine Zeit, auf die ich warten kann.  Muss etwas tun. Tue. Gehe. Suche. Warte. Baue Sandburgen, streue Sandbilder, backe Sandkuchen, baue  Sanduhren, liebe Sandmänner. Fundamente aus Sand.  Tun hilft nicht. Warten hilft nicht. Vergessen will ich nicht. Ablenken ist unlogisch. Irgendetwas anderes,  Zeit. Kraft, Kraft. Zeit.
Zurück , ewig immer wieder zurück .  Im Vorwärts nichts erkennend.  Zurück in liebgewonnene Traurigkeit.
Bilder einer Oase.
Vertraut.
Schmerz.
Demütigung.
Abkehr.
Nach vorn in geträumte Ferne.
Ferne Wirklichkeit.
Einschlafen im Schatten eines Halmes.

Stimmungen eines einzigen Tages

Es gehört zu mir, wie ein Mantel, den ich Tag und Nacht auf nackter Haut trage.
Aaaah, mein Mantel!
Eine andere Lösung gibt es für mich nicht, nicht bis jetzt.
DAS bin jetzt so ich. Und gerade, in diesem Augenblick, fühlt es sich OK an.

Samstag, 7. April 2012

Nexus

Wie berauscht Dich lieben, Jack ! Ich kann das nicht beschreiben. Überrandvoll mit Liebe. Wie mit flüssigem warmen Licht erfüllt. Liebe breitet sich von mir aus und lässt mich für alles um mich herum unendlich zärtlich fühlen. Ein Zustand der Vollkommenheit. Nexus.
In Deiner Liebe bin ich ein besserer Mensch, gütig ,geduldig und dankbar, mit Achtung und Respekt, liebe,  was ich tue und die mir begegnen. So bewege ich mich in meiner Energie und kann sein, die ich bin.
Bleib bei mir Jack.

Freitag, 9. März 2012

( ) outer space

Menschen, die wer und was nicht auseinanderhalten können, sind in der Überzahl.  Die Nachfrage nach Wermenschen ist unerschöpflich und wächst. Besonders aber bei Wasmenschen. Die wissen es nur nicht.
Es gibt keine Mischwesen. Wer das Fahrradfahren beherrscht kann es immer, auch wenn er läuft.
Werbepause

!!!!!        !!!!    !!!!    JACKO  !!!    ICH     LIEBE     DICH   !!!!

Ende
Ansonsten ist nur noch wichtig zu wissen:  Es ist egal.

Sonntag, 4. März 2012

Rosenblätter und Sandelholz

Rosenblätter und Sandelholz,
oder ein verruchter Hinterhof mit Geklapper von Schuhen. Hinterhaustreppe, staubig und ausgetreten. Geruch von etwas Ranzigem . Ein Schlüssel unter der brackigen Matte, der sich leicht im Schloss dreht. Die Wohnung lange nicht betreten. Das Bett noch immer wie verlassen. In der Küche verschimmeltes Brot und schmutzige Tassen. Kaltes Wasser und Strom.
Am runden Tisch im einzigen Zimmer vor dem Bett  Mitgebrachtes auspacken. Die guten Zigaretten dabei. In die Sessel fallen lassen, zwei drei Züge nehmen. Ankommen.
Es wird warm. Kerzen brennen.
Den Rauch tief inhalieren. Bilder kommen. Bunt wie meine Seele.
Erinnern  an einen früheren Tod. Man hat den alten Häuptling aufgebahrt in seinem schönsten Festtagsstaat in den Wipfeln eines Baumes zum Fraße der Geier.
Wir fangen an zu lachen. Wir lachen grundlos aus tiefstem Herzen. Wir lachen alle Schäbigkeit weg und sind der Mittelpunkt des Universums.
Nicht mehr zu sagen, ob gerade Tag ist oder Nacht, ob wir gerade Sex haben oder nicht.
Wir essen mal was oder lesen. Etwas aus den vielen Büchern, die die Umrandung des Bettes bilden.
Versinken so tief ineinander, dass es kein Du mehr gibt oder ich. Wir sind eine rhythmische  Trance.  Musik.  Meistens aber von Ferne die Geräusche des Viertels. Jemand rollt Mülltonnen über Pflaster. Der Blick aus dem Fenster auf Fenster wie dieses und Mauern . Eine Bahn kreischt mal hin und mal her. Alles ist schön.
 Ich beobachte Deine Hände, wie sie etwas in den Laptop eingeben. Betrachte Deine Finger und beneide ihre Wendigkeit auf den Tasten. Ich möchte der Laptop sein. Du bemerkst es und Deine Hände berühren mich.
Auch verlässt mal einer das Haus.  Alle  Begrenzungen  aufgelöst. Was geschieht, geschieht in unendlicher Ruhe,  in Schönheit und vollkommener Verschmelzung. Zeit existiert nicht. Ist sie lang? Ist die Zeit kurz? Nichts von alledem. Wir sind außerhalb von allem. Ineinander. Furchtlos. Ruhe. Vollkommenheit. Abwesenheit jedweder Sehnsucht. Anwesenheit von allem. Anwesenheit der Ganzheit.
Und irgendwann, irgendwann, wann werden wir wissen, dann wissen wir , dass wir gehen. Jeder. Zu sich.
Ich lächele Dich an, wenn Du Dich bückst, den Schlüssel wieder unter die Matte zu legen. Sanft. Ohne Angst, ohne Bedingungen , einzig in dem sicheren Gefühl, dass dies ewig ist. Irgendwann, irgendwo und völlig egal, was bis dahin geschieht.

Freitag, 24. Februar 2012

http://www.youtube.com/watch?v=Pw_ljeb6VEI&feature=related

Ich bin die ich bin. Da hab ich aber Glück. Grizzly Jetzt.
Die klügsten Gehirne bewohnen sich selbst. Ha ! Und da hat jemand über mich gelacht. HA !
Shiva hat einhundertacht Namen. Einer davon ist Kira Sonnenberg.

Sonntag, 5. Februar 2012

für mich

Ich hab mich irgendwo  im Deltaquadranten verfahren. Als ich vor Jahren falsch abbog und es wusste, pfiff ich darauf, weil ich glaubte, schon alles im Griff zu haben.
Ich finde keinen Weg mehr zurück. Jede Bewegung treibt mich immer noch weiter weg und das Ziel war nie für mich bestimmt. Ich frag mich, ob ich wirklich eine Wahl hatte. Ich erinnere meinen Übermut in jenem Moment, das rote Glühen in meinen Augen und den erhobenen Mittelfinger gegen das Gesetz.
Ich bin gescheitert. Alle Versuche, das Kleinste zu retten, gescheitert.
Ich möchte nur noch nach hause.

Donnerstag, 2. Februar 2012

Nr.68tefb584hnk

Am Ende haben alle Immerrechthaber recht. Er hat mich vergessen. Er sieht mich nicht mehr. Ich stehe da und habe viel zu viel Bein und Körper und mich und  fühle mich  wie ein zu großer und total überflüssiger Gegenstand im Raum. Doch dann denke ich:  Egal, glaubst Du etwa, ich lasse mich DAVON davon abhalten, Dich zu lieben? Ich liebte Dich schon unter  w e i t a u s   ungünstigeren Bedingungen.
Es bleibt   m e i n e  Liebe !
Soll er mich doch vergessen.

Freitag, 6. Januar 2012

Keiner außer mir selbst kann es ermessen. Worte habe ich nicht dafür. Die Einsamkeit, in der ich bleibe, gleicht einem engen dunklen Sarg.